HypnoBirthing Geburt vs. PDA

Neulich habe ich etwas über die Vorteile von HypnoBirthing veröffentlicht und wurde daraufhin gefragt, ob man nicht auch stattdessen eine PDA (Periduralanästhesie) nehmen kann.

Da mir diese Frage und der direkte Vergleich der beiden Optionen für die Geburt immer noch im Kopf schwirrt, möchte ich etwas dazu schreiben.

Es handelt sich hierbei um 2 Alternativen, die unterschiedlicher nicht sein könnten

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Periduralanästhesie oder kurz PDA
(Quelle: Freepik.com)

Eine PDA steht nur in Krankenhäusern zur Verfügung. Sie wird von einem Anästhesisten gelegt und muss nach der Geburt auch wieder fachgerecht entfernt werden. Ist die PDA gelegt und wirkt, ist die Frau vom Bauch an abwärts taub bzw. ohne Schmerzempfinden. Die (meist durch Angst verkrampfte) Beckenboden- und Gebärmutter-Muskulatur entspannt sich nun und die Frau kann „locker lassen“. Sich öffnen.

Nachteil hierbei ist jedoch, dass die Frau keinerlei Gefühl in den Beinen hat. Somit kann die werdende Mama sich nicht bewegen. Sie kann nicht laufen, ihre Position nicht verändern. Auch das Becken bewegen oder kreisen, um dem Baby beim Abstieg durch den Geburtskanal zu unterstützen, ist nicht möglich. Kurz: Sie ist ans Bett gefesselt.

Leider kommt es zudem oft vor, dass durch die Wehenhemmer, die gespritzt werden, damit die PDA gelegt werden kann, die Wehen nicht wieder von alleine beginnen. Es wird noch ein Wehenmittel gespritzt.

Das bringt den Körper aber oft durcheinander und diese unkontrollierten Kontraktionen bedeuten Stress für’s Baby. Manch ein Arzt entscheidet nach einiger Zeit, in der es nicht weiter geht und die Herztöne eventuell schlecht(er) werden, dass man dann doch lieber einen Kaiserschnitt macht.

Natürliche Geburt ade.

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HypnoBirthing, eine selbstbestimmte Geburt
(Quelle: Freepik.com)

Auf der anderen Seite haben wir den HypnoBirthing Kurs. An dieser Stelle sei gesagt, dass auch ein HypnoBirthing-Kurs kein Ticket zur „Traumgeburt“ ist. Auch hier hat die Mutter ihr Schicksal zu großen Anteilen selbst in der Hand.

Im Kurs erlernt sie die verschiedenen Hypnosen, Entspannungen und Atemtechniken, die sie unter der Geburt aber auch schon vorher für ihr körperliches Wohl anwenden kann. Und sollte.

Eine natürliche Geburt ist eine bewusste, selbstbestimmte Geburt

Wie fast alles im Leben, fliegt einem aber auch die perfekte Ausführung dieser Techniken und Übungen nicht einfach zu. Man muss sich darüber im Klaren sein, dass die Techniken regelmäßig geübt werden sollten, damit sich eine Routine einstellt.

Unter der Geburt sind die Umstände bekanntlich ein wenig anders. Vielleicht ist man aufgeregt, vielleicht überrumpelt, dass es schon los geht oder auch verunsichert, was nun passiert.

Sind die Übungen von der Mama in spe geübt worden und in Fleisch und Blut übergegangen, so können sie die Geburt verkürzen, erleichtern, sie gelassener und angenehmer machen.

Durch die tiefe Entspannung, oder Hypnose, können alle Störfaktoren ausgeblendet werden. Durch die „Anker“-Übungen kann der Geburtsbegleiter durch Berührung oder ein Wort, der Mutter helfen, wieder in tiefe Entspannung zu gleiten. Und Schlussendlich helfen die 3 Atemtechniken, um die Gebärmutter optimal in ihrer Arbeit zu unterstützen und das Baby hinunter und heraus zu atmen.

Fast alle HypnoBirthing-Frauen erleben die Geburt, ohne das sie Schmerzmittel brauchen

Welcher Weg nun der optimale ist, muss jede Frau für sich und mit ihrem Partner ganz alleine entscheiden.

Ich hoffe, dass ich hier ein wenig Aufklärungsarbeit leisten konnte und freue mich, wenn die ein oder andere Frau nun den Weg zur Geburt mit HypnoBirthing gehen möchte.

 

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